Was ist eigentlich Nachhaltigkeit? Ist das neumodischer Schnickschnack für die ganzen Hipster da draußen? Ist das nur ein Modewort, was aktuell durch die Medien geistert in Zeiten von Fridays-for-Future? Wir sollen uns alle vegetarisch oder noch besser vegan ernähren, Fliegen sollen wir auch nicht mehr (Thema Flugscham) und doch auch generell auf unseren privaten CO2 Ausstoß achten. Und nebenbei die Welt retten…
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Na wenn es weiter nichts ist, legen wir doch einfach los, wenn auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
Zu beginn schauen wir mal, woher der Begriff kommt und was er aussagt.
Kommen wir zur Geschichte.
Hans Carl von Carlowitz (1645–1714) nutzte den Begriff in seinem 1713 erschienen Buch zur Forstwirtschaft. Darin beschreibt er, dass in einem Wald nur so viele Bäume gefällt werden sollten, wie in einem absehbaren Zeitraum auch nachwachsen werden. Damit stellt man sicher, dass der Wald, grob gesagt, nicht schrumpft und irgendwann verschwindet.
[Hier ein Bild von einem Wald einfügen]Humanity has the ability to make development sustainable to ensure that it meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs.
So stand es im 1987 veröffentlichten Brundtland-Report, den ein Gremium der vereinten Nationen verfasste. Ziel des Reports war es, ein umweltschonende Entwicklungspolitik darstellen.
Es stellt ziemlich gut den zentralen Aspekt des Themas dar. Man muss heute schon an morgen denken – dieser dröge Satz spiegelt das auch treffend wieder.
Es geht darum, die Ressourcen, die uns heute zur Verfügung stehen, so sinnvoll und bewusst zu nutzen, dass sie in Zukunft ebenso zur Verfügung stehen. Am Beispiel des Waldes kann man das ganz anschaulich zeigen.
Angenommen ein Wald besteht aus 10.000 Bäumen und sagen wir, dass der Wald auch in weiter Zukunft (300+ Jahre ?!) ebenfalls etwa 10.000 Bäume enthalten soll (natürliche Schwankungen lassen wir mal bewusst außen vor…). Dann müssen jedes Jahr so viele neue Bäume gepflanzt werden oder umgedreht nur so viele Bäume gefällt werden, dass sich der Bestand des Waldes auf die Zukunft gerichtet nicht vermindert. Dabei muss natürlich auch die Wachstumszeit des Baumes mit einberechnet werden.
Jau Timo, und nu? Was sagt mir das jetzt?
Das bedeutet, dass du in deinem Leben nur so viel verbrauchen sollst, dass die nachfolgenden Generationen ebenfalls die gleichen Ressourcen zur Verfügung haben. Wenn wir nun mehr Bäume fällen, als wir benötigen dann wird der Wald über kurz oder lang verschwinden. Das heißt, die folgende Generation kann auf diesen Wald nicht mehr zugreifen und ihn nutzen. Dann ist diese Ressource erschöpft.
Klingt logisch, was gibts da noch?
Das Beispiel Wald und Bäume ist recht simpel, ist aber praktisch für ein nachvollziehbares Beispiel. Kompliziert wird es, wenn mehrere Ressourcen genutzten werden müssen. Also die Quellen weiterverarbeitet werden müssen. Und dann gibt es auch noch endliche Ressourcen. Sie treten auf unserer Erde auf, meist in großen Mengen. Der Herstellungsprozess ist jedoch so aufwendig, dass unsere Erde teilweise Tausende oder Millionen Jahre dafür gebraucht hat. Als Beispiel kann man hier Erdöl und Erdgas anbringen. Ganz simpel gesagt: Wenn weg, dann weg!
Sollten irgendwann die Vorkommen auf unserer Erde erschöpft sein, wird es das Material einfach nicht mehr „natürlich“ geben. Wenn wir es bis dahin nicht synthetisch herstellen können (Sinnhaftigkeit sei mal dahingestellt, denn auch dafür benötigen wir Ressourcen als Input), gibt es keine Vorkommen mehr, woher wir es beziehen können.
Und was machen wa jetzt?
Um es kurz zu fassen: Die Welt retten… Yeah!
Leider ist das alles andere als leicht. Ich bin seit einiger Zeit dabei und habe viel gelernt. Vor allem, das der Verzicht auf bestimmte Dinge im Endeffekt nicht so schlimm ist wie anfangs gedacht. Und es lohnt sich. Stück für Stück verbessere ich mein Leben und schone dabei unsere Umwelt und unseren Planeten. Und genau darum gehts. Etwas mehr machen als vorher und ein wenig anders sein als die Anderen. Und wenn wir alle an einem Strang ziehen und damit weitermachen können wir den Planeten vor eine Kollaps retten. Stichwort 5 vor 12 und so.
Auf diesem Blog werde ich darüber berichten, wie ich das umsetze, woran ich auch immer wieder scheitere und euch an meinen Gedanken teilhaben lassen.
Du hast es bis hierher geschafft? Glückwunsch, du hast etwas über Nachhaltigkeit gelesen und vielleicht sogar neues gelernt. Also können wir anfangen, right?
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